Ist der Bau angesichts der zunehmenden neuen Medien, die viel weniger Platz brauchen, nicht zu groß?
Außer der Bibliothek ziehen das Kreismedienzentrum und das Archiv mit der Verwaltung der Historischen Museen ein. Ein Veranstaltungssaal befindet sich ebenfalls im Gebäude. Auch das Lesecafé in der Bibliothek benötigt zusätzlichen Platz. Hier entsteht ein Ort, der nicht nur zum Ausleihen von Büchern gedacht ist. Hier kann man sich austauschen, zusammen lernen, oder sich mit einem Buch gemütlich in das Lesecafé setzen. Zusätzlich zu den Bücherregalen und Leseflächen gibt es ein Lernstudio mit Gruppen- und Einzelarbeitsplätzen. Auch die Bibliothek wird in unterschiedliche Bereiche, wie zum Beispiel die Kinderbibliothek, die Jugendbibliothek oder das audiovisuelle Medienzentrum aufgeteilt. So entsteht Übersichtlichkeit und Freiraum. Nicht alles, was wir heute lesen, liegt in digitaler Form vor. Und nicht alle digitalen Inhalte befinden sich zum Download im Internet, sondern werden auf Speichermedien (beispielsweise CD, DVD) geschrieben, die man sich ausleihen kann. Die neuen digitalen Informations- und Kommunikationsmittel wie E-Books werden in die Bibliothek mit aufgenommen und zusätzlich zur Verfügung gestellt. Es wird eine Balance zwischen „neu“ und „alt“ geschaffen. Auch künftig werden die Bibliotheken den Wandel der Inhalte und der Medien, mit denen sie bereitgestellt werden, begleiten und die von den Nutzern gewünschten Zugänge zu diesen Medien öffnen.